Zunächst stand eine Schadensbestandaufnahme bzw. eine Liste der notwendigen Arbeiten bei der BM-Jolle an.
Ø Spiegel mit deutlichem Wasserschaden Ø Schwarze Stellen, durch rostende Nägel, im gesamten Rumpfbereich Ø Am gesamten Rumpf die Farben abziehen – Prüfung des Zustandes Ø Deck im Heckbereich abziehen und so sieht das dann aus... Ø Neuer Lackaufbau am gesamten Boot - innen wie außen
Eine Schwachstelle dieses Bootstypes ist seine konstruktive Bauweise. Auf die vorhandenen Wrangen und Mallen wurden die Leisten Was anschließend beim Kleben mit Epoxy aussieht wie eine ordentliche Sauerei, zeigt sich im Endergebnis als „rundum neu“. Monate später sieht es nach einer Saison so aus... Lang ersehnt - der Stapellauf! Abschließend muß ich anmerken, daß es zu keiner Zeit ein Problem gab, daß sich nicht irgendwie aus der Welt schaffen ließ. Viel Fachliteratur lesen, fachmännische Hilfe, gesunder Menschenverstand und Verständnis für Material und Boot mußten zwangsläufig in einem positiven Ergebnis enden. Mit Ruhe und Besonnenheit (die bayrische Lebensphilosophie dafür lautet: „es pressiert überhaupt nix...“) und vor allem viel Liebe zum Detail wurde dem alten „Vrijbuiter“ wieder seine ganze Schönheit zurückgegeben - und ich glaube fest daran, daß es ihm auch gefällt, frei nach dem Motto: "People don't find boats, boats find people."...
Ø Lehrhefte für Boots- und Schiffbau, Nr. 1 und 4 im Verlag für Bootswirtschaft, Hamburg - mein Lieblingsbuch zum Thema ist : Holzboote von Thomas Larsson, Delius Klasing Verlag, ISBN 3-7688-1677-x, Kontakt: holzsegelboot@t-online.de |